Das Apache mod_env-Modul bietet eine Möglichkeit, Umgebungsvariablen festzuletztzen, auf die dann von anderen Applikationen und Modulen zugegriffen werden kann. Diese Umgebungsvariablen können serverweit gesetzt werden oder auch nur für einzelne Verzeichnisse.
Hier ein einfaches Beispiel, wie mod_env konfiguriert wird.
1. Aktivieren Sie erst das Modul falls noch nicht geschehen. Bei den meisten Linux-basierten Systemen wird das Modul standardmäßig mit Apache installiert. Falls es noch nicht aktiviert ist, können Sie das in der `httpd.conf` Datei (normalerweise unter `/etc/apache2` oder `/etc/httpd` zu finden) so tun:
``` LoadModule env_module modules/mod_env.so ```2. Nun können Sie Umgebungsvariablen in Ihrer Konfigurationsdatei setzen. Das kann entweder in der `httpd.conf` erfolgen oder in den Konfigurationsdateien für einzelne Virtual Hosts.
Hier ein Beispiel wie Sie eine Umgebungsvariable `MY_VARIABLE` auf den Wert `1234` setzen: ``` SetEnv MY_VARIABLE 1234 ``` Falls Sie die Variable nur für ein bestimmtes Verzeichnis setzen wollen, können Sie das innerhalb eines `Directory` Blocks machen: ```3. Überprüfen Sie Ihre Syntax (Stellen Sie sicher, dass der Apache-Dienst nicht läuft, bevor Sie dies tun):
``` apachectl -t ``` Wenn die Ausgabe `Syntax OK` lautet, können Sie erfolgreich zur nächsten Stufe übergehen.4. Starten Sie dann den Apache-Server neu:
``` apachectl restart ```Nun ist die Umgebungsvariable `MY_VARIABLE` auf allen Seiten innerhalb des Verzeichnisses `/var/www/mydirectory` auf `1234` gesetzt.
Bitte beachten Sie, dass die Verfügbarkeit und Nutzung von Umgebungsvariablen in bestimmten Programmiersprachen unterschiedlich sein kann. Führen Sie immer einen Test durch, um sicherzustellen, dass die Konfiguration korrekt durchgeführt wurde.
