Border Gateway Protocol (BGP) Access Control Lists (ACLs) können verwendet werden, um die Sicherheit eines BGP-Netzwerks zu erhöhen. BGP ACLs bieten eine Möglichkeit, eingehende und ausgehende BGP-Routen zu filtern und zu steuern, wodurch unerwünschte oder potenziell schädliche Verkehrsströme blockiert werden können.
Einige der Sicherheitsbedrohungen, die durch BGP ACLs adressiert werden können, sind beispielsweise:
- Prefix-Spoofing: Ein Angreifer kann falsche BGP-Routen ankündigen, um Verkehr zu stehlen oder umzuleiten. Mit BGP ACLs kann man prüfen, ob ankommende Routing-Updates von autorisierten Quellen stammen.
- DDoS-Angriffe: Durch Filtern von verdächtigem Verkehr kann man DDoS-Angriffe abwehren.
- Malware-Infektionen: BGP ACLs können verwendet werden, um die Verbreitung von unerwünschten Verkehrsströmen wie Spam oder Malware in ein Netzwerk zu verhindern.
- IP-Traffic-Engineering: Sicherheitsfilter können auch dazu beitragen, den IP-Verkehr gezielt zu steuern und die Router- und Netzwerkleistung zu optimieren.
Darüber hinaus gibt es auch spezielle Sicherheits-ACLs, die verwendet werden können, um BGP-Regeln zu implementieren und das Verhalten von BGP-Peers zu überwachen. Diese Regeln können Port-Filter, Protokoll-Filter, Paket-Header-Filter und andere Regeln umfassen, um beispielsweise verdächtige Aktivitäten aufzuzeichnen oder Anomalien im Verkehr zu erkennen.
Insgesamt bieten BGP-ACLs eine zusätzliche Sicherheitsschicht für BGP-Netzwerke und sind ein wichtiger Bestandteil der Sicherheitsstrategie für größere Netzwerke.