ChatGPT, entwickelt von OpenAI, hat technisch gesehen keine Kapazität für Langzeitgedächtnis in dem Sinne, wie wir es bei Menschen verstehen. Das Langzeitgedächtnis einer Person kann Informationen über lange Zeiträume, gewöhnlich ein ganzes Leben lang, speichern. Im Gegensatz dazu hat die GPT-3 Architektur, auf der ChatGPT basiert, nur die Fähigkeit, Texte in einem “Kontextfenster” von 2048 Tokens zu berücksichtigen (Quelle: OpenAI).
Tokens sind eher Teile von Wörtern oder vollständige Wörter in einer bestimmten Sprache. Daher ist die “Erinnerung” von ChatGPT eher beschränkt und hängt von seiner unmittelbaren Interaktion ab, nicht von früheren Interaktionen oder Wissensdatenbanken, die über längere Zeiträume aufgebaut wurden.
ChatGPT hat nicht die Fähigkeit, sich an frühere Interaktionen zu erinnern oder Wissen zu “lernt”, wie es eine menschliche Person tun würde. Stattdessen funktioniert er auf der Basis einer riesigen Menge an Informationen, die ihm während der initialen Traningsphase gegeben wurden. Diese besteht aus einer Vielzahl von Texten vom Internet, Büchern und anderen Quellen.
Es ist auch wichtig zu verstehen, dass ChatGPT nicht über die Fähigkeit verfügt, spezifische Informationen oder Konversationen zu speichern. Dies gewährleistet die Privatsphäre der Benutzer, da keine Benutzerdaten darüber hinaus gespeichert oder aufgezeichnet werden (Quelle: OpenAI).
Insgesamt kann man also sagen, dass die ‘Langzeitgedächtniskapazität’ von ChatGPT eher eine Funktion seiner eingebauten KI-Verarbeitungsfähigkeiten und seiner initialen Struktur aus Bildungsdaten ist. Und obwohl es in diesem Zusammenhang beschränkt ist, ist seine Fähigkeit, menschenähnliche Texte zu verfassen, immer noch bemerkenswert.
