Die clientzertifikatbasierte Authentifizierung ist eine Methode zur Verifizierung der Identität eines Clients, der mit einem Server kommuniziert. Dabei wird anstelle eines Benutzernamens und Passworts ein Zertifikat verwendet, welches auf dem Client installiert ist und auf einer Vertrauensliste des Servers steht.
Der Ablauf ist wie folgt:
1. Der Client generiert ein asymmetrisches Schlüsselpaar (Public-Key und Private-Key) und beantragt bei einer Zertifizierungsstelle (CA) ein Zertifikat.
2. Die Zertifizierungsstelle überprüft die Identität des Antragstellers und signiert das Zertifikat mit ihrem privaten Schlüssel.
3. Der Client installiert das signierte Zertifikat und den Private-Key auf dem lokalen Computer.
4. Der Client initiiert eine Verbindung mit dem Server und sendet das Zertifikat.
5. Der Server überprüft das Zertifikat, indem es den zugehörigen öffentlichen Schlüssel extrahiert und prüft, ob es sich auf seiner Vertrauensliste befindet.
6. Wenn das Zertifikat gültig ist und auf der Vertrauensliste steht, sendet der Server eine Bestätigung an den Client und die Verbindung wird aufgebaut.
Die clientzertifikatbasierte Authentifizierung bietet den Vorteil, dass das Risiko von Passwortdiebstahl oder schwachen Passwörtern minimiert wird. Ebenfalls erhöht sie die Sicherheit von Online-Transaktionen und gewährleistet die Vertraulichkeit von Daten.