IP-Adressklassen wurden früher zur Definition von IP-Adressbereichen verwendet. Dabei wurden die IP-Adressen in fünf verschiedene Klassen eingeteilt: A, B, C, D und E.
Die Klassen A bis C wurden für öffentliche IP-Adressen verwendet, während die Klassen D und E für spezielle Zwecke vorgesehen waren. Jede Klasse hatte einen festgelegten Adressbereich und eine bestimmte Anzahl von Netzwerk- und Hostbits.
Die Klassen wurden anhand des ersten Oktetts der IP-Adresse identifiziert. Die Klasse A hatte einen Bereich von 0 bis 127, Klasse B von 128 bis 191 und Klasse C von 192 bis 223.
In den letzten Jahren wurden jedoch Subnetze und Variable-Length-Subnet-Masken (VLSM) immer häufiger eingesetzt, um eine effektivere Nutzung von IP-Adressen und bessere Möglichkeiten zur Skalierung von Netzwerken zu ermöglichen. Daher haben die IP-Adressklassen an Bedeutung verloren und spielen heute keine große Rolle mehr bei der Netzwerkplanung.