OpenVZ verwendet ein spezielles System zur Verwaltung von Festplattenplatz, nämlich eine Kombination aus Quotienten und Disk-in-Datei-Images. Leider erlaubt dieses System nicht das Ändern einer Festplattenformatierung wie man es vielleicht von dedizierter Hardware oder sogar VMWare / VirtualBox gewohnt ist. Das Ändern des Festplattenformats ist im Allgemeinen nicht notwendig, da der Container das Host-Dateisystem nutzt.
Wenn Sie dennoch die Festplatte innerhalb eines OpenVZ-Containers ändern möchten, können Sie dies tun, indem Sie ein seperates Disk-Image erstellen und es innerhalb des Containers einhängen. Dann können Sie das Disk-Image mit jedem gewünschten Dateisystem formatieren.
Hier ist ein allgemeines Vorgehen dafür:
1. Erstellen Sie zunächst ein Disk-Image auf dem Wirt:
``` dd if=/dev/zero of=/vz/private/101/mounted.img bs=1M count=10240 ``` Dies erstellt ein 10GB-Image (10240 MB) in der Verzeichnisse des Containers.2. Formatieren Sie das Image nun mit dem gewünschten Dateisystem, beispielsweise ext4:
``` mkfs.ext4 /vz/private/101/mounted.img ```3. Im Container müssen Sie das Image nun als Loop-Gerät einhängen:
``` losetup /dev/loop0 /vz/private/101/mounted.img mount /dev/loop0 /mnt ``` Nun haben Sie ein zusätzliches 10GB ext4-Dateisystem innerhalb Ihres OpenVZ-Containers.Bitte beachten Sie, dass die obigen Befehle erweiterte Systembefehle sind und nur von jemandem mit angemessenen Linux- und Administrationsfähigkeiten ausgeführt werden sollten. Falsche Handhabung kann zu Datenverlust und Systeminstabilität führen. In der Praxis wird dies selten durchgeführt, da es Workarounds gibt, um Erweiterungen und Anpassungen ohne die Notwendigkeit solcher Maßnahmen durchzuführen.
