Um einen OpenVZ-Container von einem Server auf einen anderen Server zu migrieren, ohne Ausfallzeiten zu verursachen, empfiehlt es sich, die Live-Migration Funktion von OpenVZ zu verwenden.
Hier sind die Schritte, die Sie durchführen müssen:
1. Zunächst installieren und konfigurieren Sie OpenVZ auf dem neuen Server und stellen sicher, dass beide Server in einem passenden Netzwerk sind, um einen effizienten Datenaustausch zu ermöglichen.
2. Prüfen Sie, ob der Container auf dem Quell-Server gut funktioniert, indem Sie ein “vzlist -a” ausführen. Der Container, den Sie migrieren möchten, sollte in der Liste erscheinen.
3. Verwenden Sie nun den Befehl “vzmigrate”, um die Live-Migration zu starten. Sie müssen die IP-Adresse des Zielservers und die Container-ID des zu migrierenden Containers angeben. Der Befehl sieht in etwa so aus:
`vzmigrate —online [Zielserver-IP] [Container-ID]` Der Parameter “—online” stellt sicher, dass der Container während der Migration weiterläuft.4. OpenVZ wird nun den Container auf den neuen Server übertragen. Während dieser Zeit können weiterhin Datenänderungen im Container auftreten. OpenVZ wird diese Änderungen verfolgen und sicherstellen, dass sie auf den neuen Server übertragen werden.
5. Sobald die Übertragung abgeschlossen ist, wird OpenVZ den Container auf dem neuen Server starten und dann den Container auf dem Quell-Server stoppen. Dies geschieht so schnell, dass es in der Regel keine spürbaren Ausfallzeiten für die Benutzer gibt.
Bitte beachten: Damit die Migration fehlerfrei abläuft, müssen beide Server mit der gleichen OpenVZ-Version laufen. Einige Anwendungen könnten dennoch Probleme bei einer Live-Migration haben, insbesondere solche, die Echtzeit- oder Near-Real-Time-Eigenschaften erfordern. Es wird immer empfohlen, die Migration zuerst in einer Testumgebung zu testen.