OpenVZ unterteilt die Netzwerkinfrastruktur, indem es jedem Container eine oder mehrere Netzwerkschnittstellen zuweist. Diese Zuweisung erfolgt in der Regel über eine einzige Bridge-Schnittstelle auf dem Host. Die Kommunikation zwischen den Containern und dem Internet erfolgt dann über diese Bridge und den Host-Netzwerkstack.
Das Host-System verwaltet das Netzwerk und richtet Virtual Ethernet (veth) oder Virtual Network Device (venet) Geräte für jeden Container ein. Diese virtuellen Geräte stellen die Netzwerkverbindung für die Container dar und können so konfiguriert werden, dass sie IP-Adressen verwenden, die dem Container zugewiesen sind. Die IP-Adressen können vom Hostsystem dynamisch oder statisch zugewiesen werden.
Hier ist ein vereinfachter Schritt-für-Schritt-Prozess, um eine Netzwerkinfrastruktur für OpenVZ-Container einzurichten:
1. Erstellen Sie ein virtuelles Ethernet-Gerät (veth) oder venet Gerät für den Container auf dem Host-System.
2. Weisen Sie dem Gerät eine IP-Adresse zu.
3. Konfigurieren Sie das Routing und die Netzwerkeinstellungen auf dem Host-System, um den Netzwerkverkehr zum und vom Container zu ermöglichen.
4. Konfigurieren Sie die Netzwerkeinstellungen im Container selbst.
5. Testen Sie die Netzwerkverbindung, indem Sie von und zum Container pingen oder eine andere Netzwerkanfrage stellen.
6. Wiederholen Sie diesen Prozess für jeden weiteren Container, den Sie erstellen.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass diese Netzwerkkonfigurationen fortgeschritten sind und erhebliche Netzwerkkenntnisse erfordern. Bei falscher Konfiguration können Netzwerkprobleme auftreten.