In Python verwendet man bedingte Ausdrücke, um abhängig von bestimmten Bedingungen unterschiedlichen Code auszuführen. Die Struktur eines bedingten Ausdrucks sieht in der Regel so aus:
```python
if Bedingung1:
Ausdruck1
elif Bedingung2:
Ausdruck2
else:
Ausdruck3
```
- Der Teil nach `if` ist die Bedingung. Bei einer `if`-Anweisung wird der darunterliegende Code nur ausgeführt, wenn die Bedingung `True` (wahr) ist.
- Man kann verschiedene Bedingungen mit `elif` hinzufügen. `elif` steht für “else if”. Hier wird der darunterliegende Code ausgeführt, wenn die vorherigen Bedingungen `False` (falsch) waren und die `elif`-Bedingung `True` ist.
- Der `else`-Teil wird ausgeführt, wenn alle vorherigen Bedingungen `False` waren.
Hier ist ein einfaches Beispiel:
```python
x = 10
if x > 10:
print(“x ist größer als 10”)
elif x < 10:
print(“x ist kleiner als 10”)
else:
print(“x ist gleich 10”)
```
In diesem Fall wird “x ist gleich 10” ausgegeben, weil die erste Bedingung `False` und die zweite Bedingung `False` ist, was dazu führt, dass der Code unter `else` ausgeführt wird.
Beachte, dass die Bedingungen von oben nach unten geprüft werden und die Ausführung bei der ersten `True`-Bedingung stoppt. Wenn zum Beispiel `x` 20 wäre und wir den obigen Code ausführen würden, würde nur “x ist größer als 10” ausgegeben werden, selbst wenn `x` auch größer als 5 oder 1 ist.