Die Option “—stats” in RSYNC ist eine sehr nützliche Funktion, die detaillierte Statistiken zur Dateiübertragung liefert. In der RSYNC-Befehlszeilenumgebung hilft die Option “—stats” den Benutzern zu verstehen, wo die meisten Änderungen vorgenommen werden und wie effizient die Synchronisierung von Dateien und Verzeichnissen ist.
Zum Beispiel, wenn Sie das Kommando “rsync -avh —stats Quelle/ Ziel/” eingeben, führt RSYNC den Synchronisationsprozess aus und zeigt am Ende eine Statistiktabelle an. Diese Statistiktabelle enthält wichtige Daten, die Ihnen Aufschluss über die Übertragung geben können:
- Number of files: Dies ist die Anzahl der Dateien im Quellverzeichnis.
- Number of files transferred: Dies ist die Anzahl der Dateien, die während dieses speziellen RSYNC-Prozesses übertragen wurden.
- Total file size: Dies ist die Gesamtgröße alle Dateien im Quellverzeichnis.
- Total transferred file size: Dies ist die Gesamtgröße der Dateien, die übertragen wurden.
- Literal data: Dies ist die Menge der Daten, die tatsächlich gesendet wurden, was hilft zu verstehen, wie gut die RSYNC-Komprimierung arbeitet.
- Matched data: Dies ist die Menge der Daten, die nicht gesendet werden mussten, weil sie bereits auf der Empfängerseite vorhanden waren.
- File list size: Dies ist die Größe der generierten Dateiliste.
- File list generation time: Diese Metrik gibt an, wie lange es gedauert hat, die Dateiliste zu generieren.
- File list transfer time: Diese Metrik gibt an, wie lange es gedauert hat, die Dateiliste zu übertragen.
Diese Informationen, die von der Option “—stats” bereitgestellt werden, sind vor allem dann nützlich, wenn Sie RSYNC für das Backup oder die Replikation von Daten in großen Netzwerken verwenden. So können Sie die Bandbreitennutzung optimieren und die Übertragungsgeschwindigkeit verbessern.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Statistiken eine Momentaufnahme darstellen und sich mit jeder neuen Synchronisation ändern können. Auch wenn die Statistiken wertvolle Einblicke liefern, sind sie nicht immer 100% genau, da RSYNC sich auf die Modifikationsdaten und -zeiten der Dateien verlässt, um festzustellen, welche Dateien übertragen werden müssen.
Quellen:
1. “Rsync Man Page”. Man7.org. [http://man7.org/linux/man-pages/man1/rsync.1.html](http://man7.org/linux/man-pages/man1/rsync.1.html)
2. “Detailed Analysis of Rsync”. Linux Journals. [https://www.linuxjournal.com/article/8919](https://www.linuxjournal.com/article/8919)