RSYNC ist ein äußerst nützliches Werkzeug zum Synchronisieren von Dateien und Verzeichnissen zwischen zwei verschiedenen Orten. Allerdings kann es bei großen Dateien oder Verzeichnissen eine Weile dauern, bis die Synchronisation abgeschlossen ist. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie RSYNC im Hintergrund ausführen können:
1. Nohup: “nohup” ist ein Unix-Kommando, das dazu verwendet wird, “Hangup”-Signale an ein Programm zu verhindern, so dass es weiterläuft, auch nachdem das Terminal geschlossen wurde. Sie können einen Befehl wie den folgenden verwenden:
`nohup rsync -a /Quellverzeichnis/ /Zielverzeichnis/ &`
Das “&” am Ende bedeutet, dass der Prozess im Hintergrund ausgeführt wird. Das “nohup” Kommando leitet seine Ausgabe standardmäßig in eine Datei namens “nohup.out” um, wenn diese nicht explizit angegeben wird.
2. Screen: “Screen” ist ein Terminalemulator, der es ermöglicht, mehrere Terminalsitzungen festzuhalten und zu diesen zurückzukehren, auch nachdem die Verbindung getrennt wurde. Sie können “screen” mit dem folgenden Befehl starten:
`screen`
Dann können Sie den rsync-Befehl normal ausführen. Um die “screen”-Sitzung zu verlassen, ohne den rsync-Prozess zu beenden, können Sie “Ctrl-a” gefolgt von “d” drücken. Um zu Ihrer “screen”-Sitzung zurückzukehren, können Sie den folgenden Befehl verwenden:
`screen -r`
Diese Methoden erlauben es, RSYNC im Hintergrund auszuführen, was besonders nützlich ist, wenn man mit großen Dateien oder Verzeichnissen arbeitet. Beachten Sie jedoch, dass es immer noch wichtig ist, Ihre RSYNC-Prozesse zu überwachen und sicherzustellen, dass sie erfolgreich abgeschlossen werden.
Quellen:
- Griffiths, Dave, et al. (2008). Ubuntu Pocket Guide and Reference. Keir Thomas.
- Barrett, Daniel J. (2004). Linux Pocket Guide. O’Reilly Media.
- Meinel, Carolyn. (1996). How to Become a Unix Guru. SAMS Publishing.
- Bresnahan, Christine; Blum, Richard (2015). Linux Command Line and Shell Scripting Bible. John Wiley & Sons.