Die Top-Level-Domain (TLD) ist ein integraler Bestandteil von URL-Adressen und spielt eine wichtige Rolle bei der Organisation und Klassifizierung von Websiten. Verschiedene TLDs repräsentieren verschiedene Länder, Organisationstypen oder Spezialbereiche. Diese können in zwei Kategorien unterteilt werden: generische TLDs (gTLDs), wie .com, .org, .net und so weiter, und länderspezifische TLDs (ccTLDs), wie .de für Deutschland, .fr für Frankreich und so weiter.
Betrachten wir die TLD ‘YAHOO’. Es ist wichtig zu beachten, dass im konventionellen Sinn ‘YAHOO’ keine anerkannte TLD ist. Dies liegt daran, dass es traditionell nur eine begrenzte Anzahl von gTLDs gibt und TLDs in der Regel nur wenige Buchstaben umfassen. Darüber hinaus bezieht sich ‘YAHOO’ normalerweise auf die Multinational Corporation Yahoo Inc., die unter der TLD “.com” operiert (z. B. www.yahoo.com).
Ab 2011 hat die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN), die für die Verwaltung von Internennamen zuständig ist, jedoch den Prozess der Zulassung von neuen generischen Top-Level-Domains (ngTLDs) eingeleitet. Diese Änderung ermöglicht es Unternehmen, ihre Markennamen als TLDs zu registrieren, was zu Domainnamen wie .google, .apple und .amazon geführt hat.
Angenommen, Yahoo Inc. würde sich entscheiden, ‘YAHOO’ als TLD zu registrieren, wäre die resultierende Domain-Struktur, wie www.sports.YAHOO oder www.finance.YAHOO, denkbar. Dies würde es Yahoo ermöglichen, eine strukturiertere und klarere Klassifizierung von Internetseiten unter seinem Fittich zu schaffen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Beantragung und Genehmigung von ngTLDs ein komplexer Prozess ist, der spezifische Anforderungen erfüllt.
Quellen:
- Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN). Neuere Top-Level-Domains. https://newgtlds.icann.org/en/
- Müller, M. (2009). Domain-Recht: Handbuch des Domainrechts. C.F. Müller.
- Zook, M. A., & Graham, M. (2007). The creative reconstruction of the internet: Google and the privatization of cyberspace and digiplace. Geoforum, 38(6), 1322-1343.
