UDP (User Datagram Protocol) ist im Vergleich zu TCP (Transmission Control Protocol) keine verbindungsorientierte Protokoll und bietet keine automatische Fehlerkorrektur oder Bestätigung der erfolgreichen Übertragung.
Aus diesem Grund gibt es nur begrenzte Möglichkeiten zur Bereitstellung von Quality of Service (QoS) innerhalb von UDP. Eine Möglichkeit besteht darin, Prioritäten auf UDP-Paketen auf der Netzwerkschicht zu setzen, um sicherzustellen, dass wichtige Datenpakete bei hohem Netzwerkverkehr bevorzugt behandelt werden. Dies kann mithilfe von Quality of Service (QoS) Technologien wie Differentiated Services (DiffServ) und dem Resource Reservation Protocol (RSVP) erreicht werden.
Ein weiterer Ansatz besteht darin, eine sorgfältige Gestaltung der Anwendung zu verwenden, um sicherzustellen, dass die Paketverarbeitung innerhalb der Anwendung selbst bevorzugte Prioritäten hat. Zum Beispiel kann eine Audio-Anwendung so gestaltet werden, dass sie im Falle von Überlastung des Netzwerks Vorrang vor anderen Anwendungen erhält, um ein unterbrechungsfreies Audioerlebnis zu gewährleisten.
Insgesamt ist die Handhabung von QoS bei UDP im Vergleich zu TCP weniger einheitlich und erfordert oft eine sorgfältige Abstimmung auf der Anwendungs- und Netzwerkebene, um sicherzustellen, dass wichtige Daten priorisiert werden.