Zur Implementierung des Netzwerk-Failover-Schutzes in vSphere gibt es verschiedene Möglichkeiten, je nach den individuellen Anforderungen und der vorhandene Infrastruktur. Eine Möglichkeit besteht darin, den vSphere Distributed Switch (vDS) zu verwenden und auf diesem eine Funktion namens “Network Failover Detection” (NFD) einzurichten.
Dabei erfolgt die Netzwerk-Fehlererkennung durch Pings von virtuellen Maschinen, die auf den Netzwerkadaptern des vDS eingerichtet sind. Wenn eine VM eine Netzwerkstörung erkennt, meldet sie diese an den vCenter Server, der dann das entsprechende Netzwerkadapter auf den Hosts deaktiviert oder den Datenverkehr auf einen anderen Adapter umleitet.
Eine weitere Option ist der Einsatz von Netzwerk-Lastenausgleichs-Tools, wie z.B. VMware NSX Load Balancer oder Citrix NetScaler VPX. Diese ermöglichen es, den Netzwerkverkehr zwischen mehreren physikalischen Adaptern zu verteilen und den Failover von einem Adapter auf einen anderen automatisch durchzuführen, wenn ein Fehler auftritt.
In beiden Fällen ist es entscheidend, dass die Infrastruktur sorgfältig geplant und konfiguriert wird, um eine maximale Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Es ist auch wichtig, regelmäßige Tests und Überwachung durchzuführen, um potenzielle Probleme zu identifizieren und zu beheben, bevor sie zu größeren Ausfällen führen können.